Die Wipperfürther Grünen entspannen mit Alpakas

Schon lange vor dem Bundeswahltag haben wir geahnt, dass dieser Wahlkampf kein leichter sein wird. Und tatsächlich, wir mussten uns nach besten Kräften ins Zeug legen. Danach stand uns der Sinn nach einer Belohnung. Wir wollten was Nettes miteinander erleben und Abstand gewinnen vom heißen Debattieren untereinander und/oder mit SympathisantInnen und GegnerInnen.

 

Die Wahl fiel auf eine Alpaka-Wanderung, direkt am Sonntag nach der Wahl, im nahegelegenen Kierspe.

alpaka-farm-inti.de

Besonders unsere Mütter mit minderjährigen Kindern fühlten sich von der Einladung angesprochen, sie waren vollzählig dabei. Zwei Ehepaaredie uns im Wahlkampf unterstützt haben, ohne Mitglieder der Grünen zu sein, haben wir zu deren Freude dazu eingeladen

 

Geplant war von Nina – eine der Inhaberinnen der Alpakafarm -, dass wir 2 Stunden mit jeweils einem Alpaka an der Leine, eine Wanderung in der Umgebung der landschaftlich sehr schön gelegenen Farm machen wollten. Leider dürfen Kinder kein eigenes Tier führen, weil die Alpakas – wie wir sehr schnell merkten – sehr spezielle Wesen sind. Und – zum Leidwesen eines Mitgliedes unseres Ortsverbandes – sind Hunde nicht gestattet.

Die Erklärung hierfür hat Nina uns schnell geliefert. Es ist nicht etwa so, dass man Angst um die Alpakas haben muss, dass die Hunde ihnen was tun, sondern genau das Gegenteil ist der Fall. Alpakas und auch Lamas mögen absolut keine Hunde. Sie sehen in ihnen einen Todfeind. Die Tiere würden sich im gegebenen Fall zusammenschließen und gemeinsam auf den Hund losgehen. Schlimmstenfalls geben sie nicht eher Ruhe bis der Hund tot ist.

Leider hat es am 3. Oktober 2021 wie aus Kübeln gegossen. Zum Glück hatte Nina ein Alternativ-Programm für uns. Wir bekamen Futterschalen mit Alpaka-Leckerlis in die Hand gedrückt und wurden in eine große Halle geführt, deren Boden mit Stroh bedeckt war. Es sah in etwa so aus wie eine Reithalle. Nina erzählte erstmal einiges zu den Tieren und ihrer Haltung, bis sie dann die ersehnten Alpakas zu uns hereinstürmen ließ. Ruckzuck waren die Leckerlis vertilgt. Wir hatten nicht erwartet, dass diese Tiere mit den sanften Augen so gierig sein können. Streicheln lassen sie sich gar nicht so gerne, wie man denken könnte bei ihrem Plüschtier-Aussehen mit großen Augen. Man muss erst ihr Vertrauen gewinnen und darf keine hektischen Bewegungen machen, dann darf man sie am Rücken, vielleicht am Hals, keineswegs am Kopf streicheln. Für die Kinder war es eine Herausforderung, die Tiere anfassen zu können. Letztlich haben es alle geschafft.

Nina stand sehr geduldig zur Beantwortung auch der ausgefallensten Fragen zur Verfügung. Letztlich haben wir interessante zwei Stunden mit den Alpakas verbracht und viel gelernt über diese außergewöhnlichen Wesen.

Anschließend sind wir zum nahegelegenen Restaurant Berkenbaum gefahren und haben es uns schmecken lassen.

Als Fazit für die anderen Ortsverbände können wir nur sagen: denkt auch daran, es euch gutgehen zu lassen und euch zwecks Stärkung des Teamgeists, was zu gönnen, was abseits der oft anstrengenden politischen Arbeit liegt.