Grünen-Fraktion fordert Verwaltung und Rat zur Tat auf.

Antrag zum „Integrierten Klimaschutzkonzept der Hansestadt Wipperfürth“ (IKSK)

zur Ratssitzung am 25. Juni 2019

Sehr geehrter Herr Bürgermeister von Rekowski,

hiermit beantragt die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN:

1.) Der Rat der Stadt Wipperfürth besteht auf der Umsetzung des einstimmig beschlossenen Klimaschutzkonzepts von 2013 und fordert die Verwaltung auf, bis zum Ende des Jahres 2019 in die Umsetzung zu gelangen. Notfalls auch ohne Klimaschutzmanager!

2.) Der Rat der Stadt Wipperfürth beschließt aufgrund der Schwierigkeiten bezüglich der Besetzung der Stelle des Klimaschutzmanagers die sofortige Umsetzung folgender Teilmaßnahmen aus dem bereits beschlossenen Klimaschutzkonzept:

Maßnahme 1-06 Energieprojekte mit und für Schulen „Wipperfürther KlimaKids“

Seite 60 und 61 im IKSK

Maßnahme 2-03 Stromsparinitiativen für öffentliche Liegenschaften

Seite 65 im IKSK

Maßnahme 3-05 Solarenergie auf Wipperfürther Dächern

Seite 73 und 74 im IKSK

Maßnahme 4-03 Mobilitätskonzept für Wipperfürth

Seite 79 und 80 im IKSK

Begründung:

Der Rat der Stadt hat 2013 nach intensiver Vorarbeit mit vielen Akteuren das integrierte Klimaschutzkonzept für die Hansestadt Wipperfürth einstimmig beschlossen. Der Bürgermeister hat stets für die Umsetzung von notwendigen Maßnahmen geworben. Auf die Umsetzung warten die Bürgerinnen und Bürger der Stadt, beinahe ergebnislos, bis heute. Der Rat der Stadt erklärt seine Unzufriedenheit mit dieser Situation. Die Besetzung der Stelle des Klimaschutzmanagers ist in vielen Punkten wichtige Voraussetzung für die Umsetzung der beschlossenen Handlungsfelder und Maßnahmen. Die davon betroffenen städtischen Pflicht-aufgaben müssen endlich, unabhängig von der Besetzung einer neuen Stelle, abgearbeitet und durchgeführt werden. Fehlendes Knowhow ist einzukaufen. Der Vermögenserhalt und der effiziente Umgang mit Energie und den Ressourcen sind laufende Verpflichtung der Verwaltung!!

Die unter 2.) genannten Maßnahmen sind zum einen ohnehin Verpflichtung der Verwaltung (2-03 und 4-03) und in Teilen an anderer Stelle schon in den Focus genommen (4-03) wor-den. Die Stadt Wipperfürth hat eine besondere Verantwortung gegenüber ihren jungen Bür-gerinnen und Bürgern. Die „Fridays for Future“ Bewegung ist laut uns fordernd. Daher müs-sen Schulen und ggfs. auch Kindergärten für das Thema Energie sensibilisiert und mitge-nommen werden (1-06). Die Schulen haben eine Mitverantwortung gegenüber den Schüle-rinnen und Schülern und der Bevölkerung insgesamt eine zukunftsfähige Gesellschaft zu bilden. Wirtschaftspolitisch ist die Nutzung der erneuerbaren Energien für Wipperfürth und die Region vorteilhaft. Kompetente Ansprechpartner sind vor Ort ansprechbar.

Mit freundlichen Grüßen

Christoph Goller